Vertrauen als Basis der Pferdeausbildung

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Vielleicht erinnerst du dich noch an den Tag, an dem dein erstes eigenes Pferd bei dir eingezogen ist oder du eine Reitbeteiligung übernommen hast: Du warst voller Vorfreude und Erwartungen an die gemeinsame Zeit. Du hattest einen genauen Plan im Kopf und wärst am liebsten direkt losgeritten. Doch dann kam alles anders – denn es funktionierte nicht so reibungslos wie gedacht.

Genau so war es bei mir und meinem ersten eigenen Pferd.

Die Ausbildung eines zuverlässigen Reitpferdes beginnt nämlich viel früher als beim Reiten von Lektionen. Die Basis für erfolgreiches Lernen ist eine vertrauensvolle Beziehung.

Ich gebe dir vier Tipps, wie du Vertrauen zwischen dir und deinem Pferd aufbaust und einen reibungslosen Start in die Zusammenarbeit gestaltest.

Gib deinem Pferd Zeit

Der Aufbau einer innigen Beziehung, die auf Vertrauen basiert, braucht vor allem eins: Zeit.

Je mehr Zeit du mit deinem Pferd verbringst, desto genauer lernst du es kennen. Wir sollten unseren Pferden Zeit lassen, um anzukommen. Es muss sich zunächst in der neuen Umgebung zurechtfinden, sich seinen Platz in der neuen Herde sichern und an dich als seine neuen Bezugspersonen gewöhnen. Statt direkt mit der Arbeit anzufangen, nutze die Zeit, um es ausgiebig zu putzen, erste kleine Spaziergänge zu machen oder es auf der Wiese oder dem Paddock zu beobachten.

Gib deinem Pferd einen Vertrauensvorsprung

Nur wer selbst vertraut, bekommt Vertrauen zurück.

Gerade am Anfang sollten wir unseren Pferden einen Vertrauensvorsprung geben. Bleibe fokussiert und ruhig. Denn Stress und Angst übertragen sich meist unmittelbar auf die sensiblen Fellnasen. Sicherlich kennst du auch diese Situationen, in denen du gestresst oder schlecht gelaunt in den Stall kommst und nichts so recht funktionieren möchte. Bleibst du gelassen und positiv oder hältst in stressigen Situationen einen Moment inne, um dich wieder zurück in den Fokus zu bringen, überträgt sich dies auf dein Pferd. So gibst du ihm selbst in schwierigen Situationen Sicherheit.

Stell deine Erwartung zurück

Gerade in der Anfangszeit kann es hilfreich sein, die eigene Erwartung ein wenig zurückzustellen. Erwartung erzeugt immer einen gewissen Druck; Druck wiederum führt zu Stress. Dabei ist nicht gemeint, dass du dein Pferd in Watte packen oder gar in der Box stehen lassen sollst. Stattdessen solltest du offen und neugierig sein und den Charakter deines Pferdes ganz unvoreingenommen entdecken. Durch eine anfängliche Erwartung kann es passieren, dass du dein Pferd in eine Schublade steckst und ihm Zuschreibungen machst, die eigentlich gar nicht zutreffend sind.

Höre deinem Pferd zu

Dem Pferd zuzuhören, scheint zu Beginn gar nicht so leicht, da du erst lernen musst, dein Pferd zu lesen. Schließlich sprechen Pferde nicht mit Worten, sondern über Körpersprache und Gefühle mit uns Menschen. Dazu kann es erst einmal wichtig sein, zu beobachten, ob deine Fellnase eher introvertiert oder extrovertiert ist. Daraus kannst du ableiten, ob es eher leise und uneindeutig mit dir spricht oder eher laut und klar. Der nächste Schritt ist, ins Fühlen zu kommen, damit du den Gemütszustand deines Vierbeiners wahrnehmen kannst. Daraus entwickelt sich im Idealfall eine Basis für gemeinsame Kommunikation auf Augenhöhe, die für beide Seiten verständlich ist.

Mit all diesen Punkten wirst du mit der Zeit eine gesunde und vertrauensvolle Basis für euren gemeinsamen Weg legen.
Wenn du bereits eine ganze Weile mit deinem Pferd zusammen bist, können die Punkte helfen, um euer Vertrauen zu stärken und eurem Zusammensein mehr Leichtigkeit zu verleihen,

Möchtest du das Vertrauen zu deinem Pferd stärken? Dann ist eine Trust Technique Consultation genau das richtige für dich. Kontaktiere mich gerne für dein unverbindliches Vorgespräch, in dem wir gemeinsam schauen können, ob die Trust Technique zu euch passt.

Trust Technique® – Achtsamkeit für Mensch und Tier

Baue zu deinem Pferd eine bessere Beziehung auf, dank der Trust Technique. Sie hat den wunderbaren Nebeneffekt, dass sich mit ihrer Hilfe Probleme aller Art lösen lassen, seien es Schwierigkeiten beim Verladen, dass du mit deinem Pferd nicht alleine ausreiten kannst oder eben auch Probleme bei der Hufbearbeitung.

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Wenn die Hufbearbeitung zum Kampf wird

Immer öfter bekomme ich Anfragen für Pferde in der Hufbearbeitung oder im Training, die die Hufe nur noch unter Sedierung bearbeitet bekommen. Eine Prozedur, die nicht nur die Pferde enorm stresst, sondern auch die Besitzer:innen.

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